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Ein Wohnhaus als Ausstellungsbau
Ein Wohnhaus als Ausstellungsbau
Ein Wohnhaus als Ausstellungsbau
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Museum für Gestaltung Zürich
Ausstellungsstrasse 60
8031 Zürich
Museumsplan
Museum für Gestaltung Zürich
Toni-Areal, Pfingstweidstrasse 94
8031 Zürich
Pavillon Le Corbusier
Höschgasse 8
8008 Zürich
Museumsplan
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Die «Maison d’Homme» – so Le Corbusiers Bezeichnung für den Zürcher Pavillon – ist ein im Massstab eines Wohnhauses mithilfe des von ihm entwickelten Masssystems «Modulor» proportioniertes Demonstrationsobjekt. Es lotet sowohl das Potential einer elementaren Vorfabrikation aus, als auch jenes der Plastik, der Malerei, der Tapisserie, der Grafik, der Fotografie und des Mobiliars.
Der scheinbar aus vielen farbigen Klötzchen zusammengesetzte Pavillon ist kein reiner Ausstellungsbau. Die von zwei Stahlschirmen überspannte Bauplastik ist eine frei geformte Version jener paradigmatischen Duplexwohnung, die Le Corbusier 1920 unter der Bezeichnung «Maison Citrohan» ein erstes Mal formuliert und dann – bis zu den Unités d’Habitation der 1950er-Jahre – immer wieder variiert hat. Heute noch erinnern die offene Kleinküche mit dem niedrigen Wohnbereich und die zweigeschossige Halle des Pavillons an den Topos des Pariser Künstlerateliers, der der Maison Citrohan zugrundeliegt. In einem frühen Planungsstadium waren im Obergeschoss noch zwei komplett eingerichtete Schlafzimmer vorgesehen.
Doppelgeschossiger Atelierraum, Pavillon Le Corbusier
Arthur Rüegg, «Schöpferisches Destillat», in: TEC 21, Nr. 22 (28. Mai 1958), S. 26–28.
Soline Nivet, Le Corbusier et l’Immeuble-villas. Stratégies, dispositifs, figures, Wavre 2011.
Doppelgeschossiger Atelierraum, Pavillon Le Corbusier
Abbildung: Museum für Gestaltung Zürich / ZHdK
Skizze, Maison Citrohan, Le Corbusier, 1920
Abbildung: © Fondation Le Corbusier, Paris
Doppelgeschossiger Wohnraum in der Unité d’Habitation in Marseille, Le Corbusier, 1954
Abbildung: Photographie industrielle du Sud-Ouest / Archives départementales de la Gironde
Grundriss des ersten Obergeschosses mit eingezeichneten Schlafzimmern, erste Baueingabe vom 12. Dezember 1961, gezeichnet von Guillermo Juan de la Fuente, unterzeichnet von Le Corbusier und Heidi Weber
Abbildung: Stadt Zürich, Hochbaudepartement, Planauflage / Archiv